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Spieltag 26, 11.5.2025, 15 Uhr: SVH – TSV Heubach 1:1 (1:0) Lust auf ein Spielchen? Dann auf ins Casino. Alles oder nichts. Schwarz oder rot. überleben oder, krass ausgedrckt, sportlicher Tod. Ihre Einsätze bitte. Die Kugel rollt, das Rad dreht sich. Rien ne va plus. Keine Ausreden mehr. Wo bleibt die Kugel stehen? Auf unserer Farbe oder der des Gegners? Fifty-fifty. Aber bitte kein russisches Roulette. Bei unserem Glck treffen wir auf die einzige geladene Kammer und der Schuss geht nach hinten los. Wir mssen hoch pokern. Den Gegner locken, zu Fehlern verleiten und dann gnadenlos zuschlagen. All in. Die Zeit des Bluffens ist vorbei, es geht um alles. Wir brauchen ein gutes Blatt. Einen Royal Flush. Fnf Spiele, die ber Pleite oder Jackpot entscheiden. Die Walzen drehen sich unerbittlich. Dreimal die 7 oder nichts. Genug des Glckspiels, verlegen wir das Ganze auf den Platz. All in sieht zwar anders aus, aber in unserer Situation muss man auch mit einem geteilten Pott zufrieden sein. Den Jackpot hätten wir heute eh nicht geknackt, fr den haben wir noch vier Spiele Zeit. Man kann nur hoffen, dass wir noch gengend in der Hinterhand haben, um den ganz groÿen Gewinn einzustreichen. Notfalls mit gezinkten Karten, bestochenem Dealer und einem Ass im Ärmel. Das Spiel begann verhalten. Beide Mannschaften tasteten sich ab und anscheinend gefiel beiden, was sie da ertasteten, denn wirklich viel passierte im Spiel nicht wirklich. Einzig Felske testete den Gästekeeper mit einem Hammer aus 18 m, doch irgendwie lenkte der Schlussmann der Gäste den Ball mit den Fingerspitzen noch an die Latte. Ansonsten wären die Teams wahrscheinlich auch noch händchenhaltend in die Kabinen marschiert, hätte Nagel in der 47. Minute von der ganzen Fummelei nicht die Nase voll gehabt. Eine Zuckerflanke von links an den langen Pfosten, genau auf den Schädel von Barth, der mehr Mhe gehabt hätte, den Ball am Tor vorbeizuköpfen als hinein. So ging es mit einer 1:0-Fhrung in die Pause. Wie so oft sollte die Freude an der Fhrung aber nicht lange anhalten. In der 53. Minute schlief unsere Abwehr bei einem scharf getretenen Freistoÿ und die Strafe erfolgte per Kopf auf dem Fuÿ. 1:1. Danach entwickelte sich ein munteres Spielchen, mit einem etwas besseren Blatt auf unserer Seite. Nagel aus spitzem Winkel. Torwart rettet. Irgendeiner mit dem Kopf. Torwart rettet. Sommer mit einem Freistoÿ, der an Freund und Feind vorbeiging, aber schlussendlich leider nicht am Schlussmann, der irgendwie noch mit seinen Pranken den Ball zur Ecke klärte. Beinahe hätte es noch einen Elfmeter gegeben, doch Kiraz ging trotz Kontakt nicht zu Boden, was fr uns ärgerlich war, aber aus Fairplay-Sicht richtig. Also absolut kein Vorwurf an ihn. Manch anderer hätte sich im Sturzflug in den Rasen gebohrt, dass man hätte meinen können, ein Bauer hätte den Platz umgepflgt. Es war im Groÿen und Ganzen ein faires und unaufgeregtes Spiel, lediglich der Schiri sorgte mit seinen Entscheidungen ab und an fr Kopfschtteln auf beiden Seiten. Beispielsweise, als er bei einem Heubacher Freistoÿ unsere Mauer positionierte. Noch ein bisschen weiter weg und wir wären direkt vor dem löchrigen Grenzwall der Chinesen gestanden. Die hätten bestimmt gedacht, dass wir mit unserer Mauer ihre Mauer verstärken wollen. Auch seine Pfiffe waren im Reich der Mitte bestimmt noch zu hören. Der Mann muss das Lungenvolumen eines Blauwals haben (ja, ich weiÿ, ein Wal hat keine Lungen, aber wenn er hätte …), denn jedes Mal, wenn der in seine Pfeife blies, meinte man, die Posaunen des Jngsten Gerichts ertönen und er ruft mit seinem Instrument nach den vier apokalyptischen Reitern. Mich wundert, dass keiner der Spieler nach dem Spiel ber einen Tinnitus klagte. Die Posaunen von Jericho waren dagegen ein Requiem. Spielentscheidendes Fehlpfeifverhalten verursachte er zum Glck aber nicht. Wir hatten heute also eigentlich eine gute Hand, konnten uns aber noch nicht dazu durchringen, alles zu setzen. Wir haben nach dem Ausgleich konzentriert weitergespielt und fast nichts mehr zugelassen. Wenn wir jetzt noch die Leichtsinnsfehler abstellen und unser Blatt auch richtig ausreizen, dann wird das schon. Es ist zwar nur ein kleiner Schritt fr uns, aber wenigstens geht er in die richtige Richtung. Wieder ein gutes Spiel von uns, ich hoffe jetzt nur, dass der Knoten gegen Pfahlbronn endlich platzt und wir uns von hinten etwas absetzen können. Aufstellung: Holbeck, Sommer, M. Schwarzkopf, Dokuyucu, Seemann, P. Schwarzkopf, Werner, Felske, Nagel, Yavuz, Barth, Kiraz, Hurem, Konradi, Dimoski, Balaban, Bayraktar. Tore: 1:0 Barth (47). Vorschau: Sonntag, 18.5.2025, 15 Uhr: SV Pfahlbronn – SVH. Die Reserve spielt um 13 Uhr in Göggingen. (AB)
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6 - 5 - 15