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9 - 1 - 12
Spieltag 24, Sonntag, 14.4.2024, 15 Uhr: FC Schechingen – SVH 2:1 (1:1) Also erstmal ziehe ich meinen nicht vorhandenen Hut vor der Mannschaft. Sie haben sich reingeschmissen, haben gekämpft und standen am Ende erst wieder mit leeren Händen da. Dazu noch eine schmerzhafte rote Karte und der Tag war perfekt. Ja, Schechingen hat aufgrund der Vielzahl ihrer Chancen das Spiel verdient gewonnen, sie hätten sich aber dank ihrer ungenügenden Chancenverwertung nicht wundern dürfen, wenn das Pendel in die andere Richtung geschwungen wäre. Es sah so aus, als wollten sie das Tor umnieten, so oft wie sie den Pfosten oder die Latte trafen. Keine Ahnung, ob es eine Torgewerkschaft gibt, aber wäre ich das Tor, würde ich mich beschweren und beim nächsten Heimspiel in Streik treten. Die Latte würde also nicht mehr wie ein Pfosten stehen, sondern irgendwo schlaff in der Gegend herumhängen. Stand das Alu dann mal nicht im Weg, schossen sie einfach ihren Mitspieler an. Uns war's egal, war ja nicht unser Gestänge, das laufend demoliert wurde. Das, was dann doch noch Richtung Tor kam, wurde von Holbeck, der heute einen Glanztag hatte, zunichte gemacht. Wir waren nicht schlechter als die Heimelf. Wir hielten in den ersten 45 Minuten gut mit und waren ein ebenbürtiger Gegner. Sieht man mal von einem Pfostentreffer der Heimmannschaft ab, war in der ersten halben Stunde nicht viel los. In der 29. Minute hatten wir dann unsere erste Großchance, als ein langer Handabschlag von Holbeck Calabrese fand, der letztlich aber denkbar knapp am Torwart scheiterte. Praktisch im Gegenzug bekamen wir dann, aus stark abseitsverdächtiger Position, ein Gegentor, und statt 0:1 stand es plötzlich 1:0. Wir schüttelten uns kurz, kniffen umgehend die Arschbacken zusammen und Musewald beendete den Schechinger Torjubel nur drei Minuten später abprubt. Er zirkelte einen Freistoß aus halblinker Position über die Mauer hinweg ins gegnerische Tor und das Spiel war wieder ausgeglichen. Ob er seine Arschbacken noch zusammengekniffen oder seinen Muskel bereits wieder entspannt hatte, weiß ich nicht, aber er ließ seinen ganzen Frust raus und schoss bereits das zweite Traumtor in dieser Saison. Er stellte somit einen neuen persönlichen Torrekord auf, denn öfter als einmal hat er noch in keiner Saison für uns getroffen. Wenn das so weitergeht, müssen sich unsere Stürmer warm anziehen. Nach der Halbzeit bekamen die Schechinger etwas Oberwasser und drängten unsere etwas zu entspannten Ärsche in die Defensive. Ernten konnten sie allerdings nicht viel – sieht man mal von ihrer Pfostenallergie ab. Mutterseelenallein vor dem Tor trafen sie alles, nur nicht ins Netz. Es hatte den Anschein, als wollen sie das Tor für was auch immer bestrafen, und so malträtierten sie munter das Gehäuse und quälten Aluminium und Zuschauer gleichermaßen. Bis zur 71. Minute: Ein unerschrockener Schechinger Recke fasste sich ein Herz und zielte mal nicht auf den Pfosten, sondern beförderte den Ball zur Überraschung aller Anwesenden ins Netz. Ob es jetzt nur ein Ausrutscher war oder tatsächlich gewollt, lässt sich nicht abschließend klären, aber es stand auf einmal 2:1. Es kam aber noch dicker für uns. Als ein gegnerischer Stürmer gerade Richtung Tor enteilen wollte, wurde ihm bewusst, was der Spruch „Hier kommt der Sommer“ wirklich bedeutet, denn er wurde von ihm einfach mal umgeworfen. Zu Recht sah Sommer im Frühling dafür die rote Karte. Ob es allerdings nötig gewesen wäre, wage ich zu bezweifeln. Bei ihrem Schussglück hätten die Heimherren wahrscheinlich eher einen Einwohner von Horn getroffen als das Tor. Sei's drum. Wir gaben noch einmal alles, aber die Kräfte gingen uns zusehends aus. Sogar Holbeck eilte in der Schlussminute bei einem Freistoß in den gegnerischen Strafraum, doch es sollte nicht sein. Die Schechinger schaukelten das Spiel mehr schlecht als recht und einem abschließenden Pfostentreffer über die Runden und gewannen zwar verdient, aber denkbar knapp. Ein großer Kampf unserer dezimierten Mannschaft, bei der in den kommenden Spielen zu den Dauerverletzten jetzt auch noch unser Turm in der Schlacht mit einer Rotsperre fehlen wird. Am Freitag geht es nach Alfdorf, wo wir dringend mal wieder punkten sollten, und am Sonntag kommt es zum ultimativen Derby gegen Herlikofen. Gegen die haben wir, wie eigentlich immer in den letzten Spielen, etwas gutzumachen. Aufstellung: Holbeck, Sommer, Seemann, Zaksek, M. Schwarzkopf, P. Schwarzkopf, Musewald, Balaban, Erhard, Salo, Calabrese, Schmid, Nagel, Barth, Pröll, Ele. Tore: 1:1 Musewald (33). Vorschau: Freitag, 19.4.2024, 18 Uhr: SGM Alfdorf/Hintersteinenberg – SVH. Sonntag, 21.4.2024, 15 Uhr: SVH – TV Herlikofen. (AB)
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