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Spieltag 4, Sonntag, 7.9.2025, 15 Uhr: SVH – FC Eschach 3:2 (1:0) Vorspiel: Zu einem ordentlichen Vorspiel gehört, dass beide Lager erst mal die Stimmung anheizen, um scharf auf das Hauptereignis zu werden. Beide Parteien mssen gengend stimuliert werden, damit sie den Hauptakt auch richtig genieÿen können. Dabei werden vorab auch die Grenzen des Erlaubten ausgelotet, damit man bei der eigentlichen Action nicht ber das Ziel hinausschieÿt und dafr bestraft wird. Ist das Aufwärmen dann zur Zufriedenheit aller erfolgreich abgeschlossen und beide sind genug angeheizt, kann der eigentliche Hauptakt beginnen. Hauptakt: Bei diesem geht es dann körperlich zur Sache. Ob man es langsam angeht oder ob man sofort Vollgas gibt, hängt von der körperlichen Verfassung und der Standhaftigkeit ab. Ist man in der Lage, das Tempo und die Intensität ber die volle Dauer des Akts durchzuhalten, spricht nichts gegen einen berfallartigen Angriff. Ansonsten lässt man es eher langsam angehen, baut die Intensität und Spannung langsam auf und steigert sich dann im weiteren Verlauf bis zum Crescendo. Das hängt natrlich auch von der Vorliebe der jeweiligen, beteiligten Parteien ab. Manche mögen es halt eher langsam, während die anderen einen intensiven Vorstoÿ nach dem anderen fhren. Natrlich können die vehementen Angriffe auch dazu fhren, dass man seine Ausdauer berschätzt, sich auf einmal in Rckenlage befindet und saft- und kraftlos in gefährliche Gegenkonter läuft. Damit dies nicht passiert, ist es vielleicht doch besser, eine Mischung aus Zustoÿen und Zurckziehen zu finden, die wenigstens eine Partei befriedigt zurcklässt. Beiden kann man es sowieso nicht recht machen. Manchmal kann es auch vorkommen, dass sich beide Seiten in Sachen Kondition, Experimentierfreudigkeit und Spielfreude ebenbrtig sind und das Ergebnis zu aller Zufriedenheit ausfällt. Einem Remis. Der Hauptakt begann wie schon gegen Heubach mit einem Schnellschuss. Werner erzielte in der 3. Minute mit einem sehenswerten Schuss in den Winkel die frhe Fhrung. Wie auch schon unterm Rosenstein bestimmten wir danach das Spiel und lieÿen den Eschachern keine Chance auf irgendwelche überraschungsvorstöÿe. Die einzigen, die zustieÿen, waren wir, wenn auch nicht unbedingt zielgerichtet. Wir verpassten es trotz guter Chancen, den Sack zuzumachen. Wir saÿen eher wie der Bär vor der Höhle und brummten nur, anstatt ihnen bereits in Hälfte Eins mit der Lanze den Gnadenstoÿ zu geben. Dieser wurde wiederum von Werner mit einem weiteren schnellen Abschuss nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff ausgefhrt. Vermeintlich. Werner schaltete am schnellsten, als Schwarzkopf in der 47. Minute einen Freistoÿ an den Pfosten setzte und drckte den Ball zum 2:0 ber die Linie. Anstatt nun weiter nach vorne zu spielen – Eschach war komplett berfordert – verpassten wir es, den Sack zuzumachen, und lieÿen die Gäste mit unserer schlaffen Spielweise wieder auferstehen und Kommen. Zwei katastrophale Abwehrfehler, einer davon wurde zurecht mit einem Elfer bestraft, und auf einmal stand es 2:2. Da war er. Der gefrchtete Coitus Interruptus. Auf Deutsch: unterbrochener Höhepunkt. Der Höhepunkt: 3 Punkte. Die waren nun in ernsthafter Gefahr, da uns die Gäste rcksichtslos aus dem Hinterhalt angriffen und unsere entblöÿte Kehrseite attackiert hatten. Wir besannen uns danach zwar wieder aufs Fuÿballspielen, blieben uns hinten aber treu und blieben leichtsinnig. Die Eschacher hatten noch eine Riesenchance, doch unser Keeper rettete uns mit seiner Parade gerade noch so den blanken Arsch. Das wäre nicht nur ein Coitus Interruptus gewesen, das wäre einer Kastration gleichgekommen. Dass wir den Platz nicht mit geknicktem und eingezogenem Schwanz verlassen mussten, hatten wir dem eingewechselten Hurem zu verdanken. Dieser sorgte mit seinem Treffer zum 3:2 in der 79. Minute bei seinen Mitspielern wie auch bei den Fans des SVH fr orgiastischen Jubel. Auf Deutsch: Uns ging beinahe einer ab. Wir hatten danach noch gengend Chancen, um das Ergebnis in die Höhe zu schrauben, aber alle scheiterten am Torwart. Einem Feldspieler. Der eigentliche Keeper hatte nach einer Notbremse an Hurem die rote Karte gesehen. Auch unser Youngster im Team, Neuzugang Friedrich Fischer, Bruder von unserem altgedienten Phil Schmid, hatte noch eine Riesenchance und wäre beinahe entjungfert worden, aber auch er scheiterte am Torfeldspieler und bleibt somit noch Jungfrau. Tortechnisch gesehen. Was der Junge in seiner Freizeit treibt, weiÿ ich nicht. Es blieb beim hochverdienten 3:2 und schon sieht die Welt wieder um einiges besser aus. Nachspiel: Zum Nachspiel gehört, dass man das Geschehene Revue passieren lässt, verschnauft und seine Leistung reflektiert. Man denkt ber erfolgte und verhinderte Höhepunkte nach und berlegt, was man falsch und was man richtig gemacht hat. Das war heute ein Höhepunkt der besonderen Sorte. Aber ein hart erarbeiteter, der beinahe in die Hose statt ins Ziel gegangen wäre. Es hat nicht viel gefehlt und aus einer sich andeutenden Tor-Orgie wäre ein Rohrkrepierer geworden. Damit uns das nicht mehr so schnell passiert, mssen wir dringend das Einlochen ben, damit der Bär auch in die Höhle eindringt und nicht nur brummend davorsitzt. Heute haben wir gottseidank einmal öfter das Loch getroffen als die Gäste und können somit, wenn auch ausgelaugt, befriedigt auf das Gerangel zurckblicken. Gegen Mögglingen mssen wir allerdings die Anzahl der Stöÿe erhöhen und vor allem mssen wir, falls wir welche bekommen, unsere Chancen nutzen. Es bringt uns nichts, wenn wir fast am Ziel sind und plötzlich nur heiÿe Luft kommt und der gegnerische Strafraum unberhrt bleibt. Ich bin jetzt erst mal die nächsten zwei Wochen raus und werde mir das Ganze vom Fischland aus angucken. Das Ergebnis meine ich. Auf fussball.de. Bis dahin haltet die Ohren oder eure bevorzugten Körperteile steif. Wer weiÿ, vielleicht holen wir uns ja einen Stern vom Himmel. Man darf ja noch träumen, oder? So oder so, man sieht sich in drei Wochen wieder. Normalerweise lobe ich ja keinen der Spieler ber Gebhr, aber einem muss ich heute ein besonders dickes Lob aussprechen. Mike Werner war von den Eschachern das ganze Spiel ber kaum zu bändigen und stellte sie ein ums andere Mal vor arge Probleme. Auch die anderen waren gut, sieht man mal von den Minuten 55–62 ab, aber Mike war heute das Znglein an der Vag …, äh, Waage. Von mir aus kann er jedes Mal so schnell kommen. Toretechnisch gesehen meine ich natrlich. Was dachtet ihr denn, ihr Ferkel. Darsteller: Cetinkaya, Sommer, Schwarzkopf, Cetinkaya, Dokuyucu, Bayraktar, Werner, Seemann, Munz, Gussmann, Kaya, Hurem, Fischer, Barth, Balaban. Eingelocht: 1:0, 2:0 Werner (3, 47), 3:2 Hurem (79). Peep-Show: Sonntag, 14.9.2025, 15 Uhr: FC Stern Mögglingen – SVH. Die Reserve spielt um 13 Uhr in Schechingen. (AB)
2 - 0 - 2